Powerbanks: Kompakte Stromspeicher für unterwegs

ein Beitrag von Jonas Kühn

Hast du es nicht auch schon erlebt? Du hast zu Hause vergessen, dein Smartphone auf 100 Prozent zu laden, hast ein paar Youtube-Videos geschaut und im Internet gesurft, da meldet sich kurz vor dem Schlafengehen der Energiesparmodus: „Nur noch 15 Prozent Restkapazität“. Wenn jetzt der lang ersehnte Zielfisch anbeißt und noch genug Akku für ein paar schöne Fotos übrig haben willst, dann hast du eigentlich nur eine Option: Das Handy vor dem Schlafengehen ausschalten.

Aber keine Angst, das muss nicht sein: Schon seit etlichen Jahren gibt es sie – die kleinen Stromspeicher im Taschenformat, mit denen das Handy im Nu wieder voll ist: Ja, ich meine eine Powerbank. Auch ich nenne einige Exemplare mein Eigen und möchte sie bei allerlei Outdoor-Aktivitäten gar nicht mehr missen. Mit einer Powerbank ausgestattet, kann ich meine elektrischen Geräte wie Handy, Kamera und sogar Laptop ganz einfach und schnell wieder aufladen – egal wann, egal wo!

Viel Leistung, wenig Ballast

Mir persönlich geht es dabei weniger um ein möglichst kleines und leichtes Format, als vielmehr um geballte Power: So haben drei meiner vier Powerbanks zwischen 15.000 und 20.000 Milli-Amperestunden (mAh) Speicherkapazität – ergänzt durch eine etwas kompaktere Version im Zigarettenschachtel-Format mit 8.000 mAh. Warum so groß? Nun ja, ganz einfach: Mit 15.000 mAh kann ich Smartphone, Kamera, Kopflampe, Tablet und weitere Geräte teils zeitgleich komplett vollladen. So bin ich für alle Fälle gerüstet.

Die drei großen Powerbanks wechsle ich stets durch, während ich immer alle drei geladen mitnehme. Eine für die primäre Nutzung, zwei als Backup. Und bei mehrtägigen Trips oder Angelsessions sauge ich auch gerne mal alle drei nacheinander leer. So habe ich imemr Strom für mindestens drei bis vier Tage dabei und bin maximal flexibel – genau so, wie ich es liebe! Vom Packmaß und Gewicht her hält sich das alles dennoch in Grenzen: Jede der drei größeren Powerbanks wiegt zwischen 500 und 1.000 Gramm und kommt pi mal Daumen mit 15 cm Länge, 7 cm Breite und 2 cm Höhe daher.

Die meisten modernen Powerbanks haben mehrere,
schnelle USB-Anschlüsse und eine smarte Ladekurve.

DAS A UND O: Flexibilität und Unabhängigkeit

Ich verwende solche Powerbanks nun seit über 10 Jahren und habe sie nicht nur beim Angeln, sondern auch beim Snowboarden, Campen, Wandern, Urlaubstrips und bei allen möglichen anderen Aktivitäten im Einsatz. Das einzige, worauf ich eigentlich achten muss, ist eine trockene Verwahrung der kleinen Kraftpakete und das erneute Aufladen aller drei Powerbanks, sobald ich von einem Ausflug zurück nach Hause bzw. in meinen Campingbus komme.

Diese Flexibilität, die ich mir mit ca. 120 Euro Gesamtkosten erkauft habe, ist mir persönlich extrem wichtig – nicht nur beim Fischen. Ich möchte mich nicht in meinen Entscheidungen einschränken, nur weil ich befürchten muss, dass ich wegen eines leeren Handyakkus nicht mehr erreichbar bin bzw. keine Hilfe rufen kann. Oder, dass ich beim Fischen Nachts dank einer leeren Kopflampe nichts mehr sehe und gegebenenfalls das Nachködern einer Rute zur reinen Nervensache wird.

Die Powerbanks, denen ich seit längerer Zeit vertraue: Die Anker Powercore mit 20 Ah, die Anker 325 Powerbank mit 20 Ah und die Intenso Powerbank XS 20000 mit 20 Ah. Dazu kommt die besonders kompakte Anker Powercore 10000 mit 10 Ah.

Smart und effizient

Die Powerbanks kommen allesamt mit einer smarten Funktion, die automatisch die Art des Endgeräts sowie dessen Akkugröße und -art erkennt und automatisch die optimale Ladespannung und Ladestrom wählt. Maximal möglich sind um die 4 Ampere, womit mein Smartphone innerhalb von knapp einer Stunde komplett voll geladen wird. Bei der Kopflampe geht es sogar noch schneller – nach 20 Minuten ist sie von 0 auf 100 Prozent geladen. Mega!

Powerbanks gibt es in allen denkbaren Größen, Formen, Farben und Kapazitäten.

Wer billig kauft, kauft mehrmals

Ich kann euch wirklich raten, euch bei der Wahl einer Powerbank an die namhafteren Hersteller zu halten. Marken wie Anker, Intenso oder Hama sind am Markt bereits seit vielen Jahren bewährt, besitzen jede Menge Erfahrung im Bau dieser Produkte und werden von ihren Kund*innen mit guten bis sehr guten Bewertungen belohnt. Billigprodukte hingegen erreichen oftmals nur niedrige Ladeströme und werden zudem in vielen Fällen ziemlich heiß.

Ich persönlich habe einmal den Fehler gemacht, eine billige Noname-Powerbank zu kaufen, wurde dabei derbe enttäuscht und greife seitdem bei Produkten mit Akku oder Stromspeicher jeglicher Art nur noch zu bewährten Marken. Bei den hunderten von Euros, die wir jährlich für Angelequipment und Futter ausgeben, sind die paar Euro mehr für wirklich ausgefeilte Elektroprodukte wirklich eine gute und nachhaltige Investition.

Ich hoffe, der kleine Erfahrungsbericht zum Thema Powerbanks hat euch gefallen und vielleicht auch die Kaufentscheidung etwas erleichtert.

Schreibt mir gerne in die Kommentare, welche Powerbanks ihr so verwendet und wie ihr damit zufrieden seid!

Jonas Kühn

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